Nachrichtenmüdigkeit

Nachrichtenmüdigkeit nimmt weiterhin zu

 

Diese Überschrift ist heute, am 14. Juni 2023, auf „tagesschau.de“ zu lesen. Kein Wunder – würde ich sagen.

Wir werden seit Jahren mit Negativ- und Katastrophenmeldungen regelrecht bombardiert. Wobei ich keine ECHTEN Katastrophen meine. Und irgendwann ist einfach mal „Schluss mit lustig“. Wer kann denn solche Meldungen auf Dauer und rund um die Uhr ertragen?

Leider ist es so, dass sich alle Medien regelrecht mit schlechten Nachrichten „überschlagen“, um so für Interesse der Leserschaft zu sorgen. Daran verdienen sie – aber was macht das mit unserer Psyche?

Und kaum ebbt ein Thema auch nur etwas ab, kommen neue Horrormeldungen in derselben Sache und der Alarm-(ismus)  startet neu. Wir alle werden auf einem sehr hohen Stresslevel gehalten, damit bloß nichts vom Schwung verloren geht.

So erreicht man aber nur, dass die Menschen der vielen Katastrophenmeldungen überdrüssig werden und sich in „Wohlfühlnischen“ zurückziehen, die ein bisschen „Heile Welt“ vorspiegeln. Das können im besten Fall „Blödsinnsvideos“ sein, es können aber auch Meldungen von sog. Heilsbringern sein, deren teilweise völlig aus der Luft gegriffenen Highlights wieder etwas mehr Licht ins eigene Leben zu bringen scheint.

Ich würde es als Realitätsflucht bezeichnen, die zwar sehr verständlich, aber auf keinen Fall lösungsorientiert ist und uns auch vor allem nicht weiterbringt.

Man muss sich mit den Gegebenheiten arrangieren und sie akzeptieren, wenn man sie nicht ändern kann. Trotzdem sollten wir alle nicht aufhören, an das Gute zu glauben und auch davon ausgehen,
dass die „Alarmschreier“ auch nicht sterben wollen.

Also: „ALARM“ brüllen ist das eine, Lösungen suchen das andere. Und die Hoffnung auf gar keinen Fall aufgeben, denn alle Menschen wollen doch dasselbe: Sie wollen in Ruhe und Frieden leben, glücklich sein und zufrieden, ihre Ziele verfolgen und ihre Bedürfnisse befriedigen.

Und: Die Erde besteht seit hunderten von Milliarden Jahren – da dürfte es wohl vollständig  i r r e  sein, zu glauben, dass wir sie – trotz aller „Anstrengungen“ – in 100 Jahren zugrunderichten könnten. DAS sollte Hoffnung geben.

Und noch eines: Man MUSS informiert bleiben, selber denken und sich aus allen Infos so viel Wissen herausarbeiten, dass man zu einem akzeptablen Ergebnis und zu logischen Schlussfolgerungen kommt und nicht nur auf die hören, die am lautesten schreien. Das hatten wir doch alles schon, oder?

Wer brüllt, hat Unrecht. Das stimmt schon mal auf JEDEN Fall. Denn es gilt, mit Argumenten und Fakten zu überzeugen und nicht durch das Niederbrüllen Andersdenkender.

Jeder darf seine Meinung sagen, jeder darf auch protestieren und demonstrieren. Nur, was man nicht darf, ist Gewalt anwenden gegen vermeintliche Gegner, zu denen man Andersdenkende macht.

Gewalt ist NIE ein Mittel der Wahl. Und … Gewalt erzeugt Gegengewalt. Druck erzeugt Gegendruck. Diskussionen auf Augenhöhe sind Mittel der Kommunikation, um wirklich gehört zu werden.

Andere niederschreien bringt keine Erkenntnis und nicht mal Befriedigung. Es ist einfach nur ein Pyrrhussieg.
Ein durch sehr hohe Verluste erreichter Sieg, der nur Verlierer hinterlässt.

 

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