Tankrabatt – der „Rohrkrepierer“

Das, was sich die Bundesregierung damit wieder hat einfallen lassen, war von vorne herein zum Scheitern verurteilt.

Sie verzichtet auf einen Teil der auf den Benzinpreisen lastenden Steuern und glauben, dass sie damit die Bürger entlasten könnten.

Wer von denen konnte denn nicht richtig denken? Oder sind es vielleicht sogar alle, die in diese Idee involviert waren?

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck – übrigens in meinen Augen der beste Wirtschaftsminister (außer vielleicht Ludwig Erhard), den wir jemals hatten – war von Anfang an dagegen, die Entlastung s o an die Bürger zu bringen. Und jetzt: Da soll er sich mit dem Kartellamt anlegen und die Gesetze verschärfen. Das Kartellamt wird u.a. tätig bei ABSPRACHEN.

Dass die Mineralölfirmen sich über diesen Tankrabatt selbstverständlich freuen, war doch von vorneherein klar. Sie allein haben das Recht, nach „marktwirtschaftlichen“ Erwägungen ihre Preise selber zu gestalten und dass die den Rabatt an die Kunden weitergeben würden …. Wer war denn von dieser Wahnsinnsidee ausgegangen? Sie freuen sich über noch höhere Einnahmen bzw. Gewinne, die ihnen auch niemand streitig machen kann, denn: Gab es denn ABSPRACHEN der Mineralölfirmen? Ist doch gar nicht nötig. Man orientiert sich einfach an den Tankstellen in der direkten Nachbarschaft oder schaut ins Internet. Dafür  benötigt man keine strafbaren Absprachen.

Und unser bester Wirtschaftsminister soll / muss jetzt den Karren aus dem Dreck ziehen, den die „fantastischen Parlamentarier“  in ihrer „unendlichen Weisheit (?)“ dort hingefahren haben? Ganz vorne angestachelt von Finanzminister Christian Lindner (FDP), der eigentlich froh sein müsste, überhaupt in die Ampelkoalition – als kleinste Partei – aufgenommen worden zu sein. Und Wirtschaftsminister Habeck soll wohl auch noch diese blödsinnige Entscheidung für gut erklären und vor der Bevölkerung verteidigen. Ein bisschen viel verlangt, finde ich.

Dass der eingeschlagene Weg der völlig falsche war, konnte doch jeder klar denkende Mensch sofort erkennen.

Hier geht es wieder so, wie so oft: Eine „tolle Idee“ wird dem Volk präsentiert, doch mit der Umsetzung hapert es nicht nur, sondern es KANN überhaupt nicht klappen.

Dazu fallen mir folgende Bereiche ein: Corona-Politik mit vulnerablen Gruppen, die nicht auffindbar waren und auch wegen des so hoch gehaltenen Datenschutzes auch nicht ausfindig gemacht werden konnten. (Als mögliche Lösung dieses Problems, schaute man nach völlig aus der Mode gekommenen Vornamen, die evtl. in der Zeit VOR Ende des 2. Weltkriegs einmal modern waren, um diese Altersgruppe evtl. anhand ihrer unmodernen Namen ausfindig machen zu können. Muss man sich darüber nicht ausschütten vor Lachen?)

Das nächste waren die Corona-Hilfen, die wegen der völlig unzureichend – nämlich überhaupt nicht – angewendeten  Fälschungssicherheit – den Steuerzahler Hunderttausende Euro, die an Betrüger ausgezahlt wurden, gekostet haben.

Die Grundrente, die von der Idee her sicherlich gut, aber von der Handhabung her nicht wirklich realistisch ist. Die Finanzämter brechen unter der Last der Arbeit fast zusammen. Und nur aus diesem Grund – meiner Meinung nach – wurden auch die Abgabefristen zur Erstellung der Einkommensteuererklärungen immer wieder verlängert, was uns Bürgern als Wohltat verkauft wird, in Wirklichkeit aber nur die Finanzverwaltung vor dem völligen Zusammenbruch bewahren soll.

All das – und noch vieles mehr – wird immer angedacht und teilweise über Monate hinweg „ausgeklügelt“, wobei sie sich später als „Rohrkrepierer“ entpuppen.

Das Problem hierbei sind die Entscheider am Grünen Tisch, die meiner Meinung nach keinerlei Ahnung von Organisation und Erfahrung haben. Wer schon mal einiges „gemanagt“ hat, weiß, wie man vorgehen muss und WO genau der „Knackpunkt“ liegt.

Suchen Sie sich doch um Gottes Willen mal Menschen, die mit der Organisation und möglicher bzw. unmöglicher Durchführbarkeit auskennen.

Eine kleine Anekdote: Mein Nachbar war Direktor einer Ärztekammer  mit 650 Angestellten. Er wurde schon morgens um 7 Uhr vom Chauffeur mit dem Dienstwagen abgeholt, zum Flugplatz gefahren, hielt in allen Großstädten Deutschlands Vorträge und Besprechungen größter Tragweite ab.

Nachdem er im Alter von 65 Jahren pensioniert wurde, konnte er nicht einmal selber tanken, er konnte keinen Scheck ausstellen – geschweige denn, an einem Automaten Geld ziehen. Er hatte von normalen Dingen des Alltags keinerlei Ahnung.

Und jetzt frag ich SIE: Wie kann so jemand Tipps und Regeln für Mitarbeiter auf- und erstellen, die denen die Arbeit erleichtern und dem Unternehmen  dadurch noch mehr Gewinn bringen können, wenn er von den Abläufen – und zwar von keinem einzigen Ablauf – eine Ahnung hat?

Wie nennt man diese Menschen umgangssprachlich: Fachidioten??

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