Die meisten freuen sich über den „Erfolg“ von Friedrich Merz im Oval Office. ICH NICHT. Was war das für ein Schmierentheater?
Man freut sich, dass ein Minimalkonsens erzielt wurde. Aber zu welchem Preis. Hat man von Merz überhaupt etwas erfahren?
Sein größter Erfolg lag einfach darin, dass er den „dicken Riesen“ nicht provoziert hat. Aber ist das schon ein Erfolg? Ich denke nicht. Man hat von Merz genau gar nichts erfahren. Nicht von seiner ehrlichen Meinung, nichts von seiner Agenda. Er hat nur den Ball flach gehalten und diesen „Quatschkopf“ reden lassen. Seine „Ergüsse“ waren mal wieder überbordend. ER hätte den Krieg in der Ukraine verhindert, wenn er damals schon Präsident gewesen wäre – hat er dreimal an verschiedenen Stellen gesagt. ER hätte Nordstream II zerschlagen. Ist da etwa die komplette Realität an ihm vorbei gegangen? Glaubt er das wirklich, was er sagt?
Er sagte, er hätte Merkel gewarnt vor dem Bau der 2. Pipeline. Die wurde nach 2014 gebaut (Annexion der Krim), aber VOR seiner 1. Amtszeit im Januar 2017. Wo hat der Mann eigentlich seinen Kopf und sein Gehirn?
Und mit der Sprengung der Pipelines im September 2022 hatte weder Trump noch Putin etwas zu tun.
Dieser wohl amtlich anerkannte Verrückte glaubt oft tatsächlich, was er sagt. Das hat zwar mit der Realität gar nichts zu tun, aber das ist ihm egal.
Das Geschenk von Merz war nicht der „Brüller“. Das Ding wird garantiert NICHT im Oval Office seinen Platz finden, sondern eher im Keller des Gebäudes, wo es dann unter Verschluss bleibt.
Merz hätte ihm besser ein Buch geschenkt, (das wäre sowieso ein MUSS gewesen, weil es Usus ist, wenn man das Gästehaus nutzen darf. Wusste Merz wohl auch nicht.) Der Inhalt dieses Buches hätte eine Lobeshymne auf die Genialität des amtierenden US-Präsidenten enthalten müssen. DAS hätte Eingang auf seinen Schreibtisch gefunden.
Das Einzige, was gestern gut gelaufen ist, ist, dass Trump Merz nicht beschimpft und rausgeschmissen hat. Das galt es zu verhindern. Aber ist DAS der Grund für einen solchen Besuch? Einem Irren zu huldigen und ihn „ruhig“ zu halten?
Ich hoffe, die beiden haben wenigstens beim Mittagessen und bei den danach stattfindenden Gesprächen etwas Inhaltsvolleres und Wichtigeres bereden können.
Ich finde nicht, dass dieser Besuch ein Erfolg war. Merz hat Trump nur eine Plattform geboten, seine „Genialität“ und „Herrlichkeit“ darzustellen, wenn auch jeder im Raum und vor dem Bildschirm wusste, dass das alles nur Theater ist und eine Bühne für diesen „Narzissten“.
Aber trotzdem besser, als womöglich eine „Klopperei“.
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